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Dekan Peter Bertram segnet die neuen Leitungskräfte für ihren Dienst. Von links: Andreas Karau, Dekan Peter Bertram, Martin Schmid, Markus Schneider, Doris Tanner-Perschl.

Lob und Dank für Mitarbeitende der Diakonie

„All eure Sorgen werft auf Gott, denn er sorgt für euch.“ Mit diesem Zitat aus dem Petrusbrief eröffnete Dekan Peter Bertram den feierlichen Gottesdienst in der Traunsteiner Auferstehungskirche, bei dem drei neue Leitungskräfte der Diakonie für ihren Dienst gesegnet, eine langjährige Leitungskraft verabschiedet sowie ein leitender Mitarbeiter geehrt wurden.

In seiner Predigt erläuterte Bertram die Bedeutung von Lob und Dank, denn sie seien wichtige Kraftquellen auf dem Lebensweg. Dies gelte auch für Menschen, die sich dem Guten verschrieben haben und anderen Gutes tun. Wie die Mitarbeitenden der Diakonie, die durch ihr Tun für einen besseren gesellschaftlichen Zusammenhalt sorgen. Lob und Dank gehören daher nicht nur zusammen, sondern sie helfen auch dabei, immer wieder neu zu Kräften zu kommen.

Dies sei auch erforderlich, um der Rollenvielfalt einer diakonischen Führungskraft gerecht zu werden, erläuterte Vorstand und Geschäftsführer Andreas Karau, denn Führungskräfte gewinnen, begleiten, motivieren, fördern und fordern Mitarbeitende. Sie übernehmen Verantwortung, sind Fachkraft und Haushalter, sorgen für Strukturen und repräsentieren die Diakonie. Zudem komme es bei einer Führungskraft in der Dienstgemeinschaft eines evangelisch-lutherischen Unternehmens auf die Haltung und Kultur im Umgang miteinander an, denn auch hier gelte es, christliche Werte zu leben und zu pflegen. Diese seien zudem die Grundlage, den Menschen im Sozialraum in einer kompetenten, aufrichtigen und wertschätzenden Art zu helfen, sie zu pflegen, fördern, stärken und zu begleiten.

Im Anschluss wurden drei neue Leitungskräfte, die sich dieser Herausforderung stellen, für ihren Dienst gesegnet. Der Jüngste im Bunde, und dennoch im Pflegebereich bereits sehr erfahren, ist Markus Schneider. Er kann nicht nur auf eine fundierte Pflegeausbildung, Weiterbildung zur Stationsleitung, Qualifikation zum Praxisanleiter und praktische Erfahrung in der Pflege zurückgreifen, sondern hat zusätzlich das Studium Care Business Management mit Erfolg berufsbegleitend abgeschlossen. Seit November 2019 ist Schneider nun Chef der Diakoniestation Traunstein.
Martin Schmid leitet seit Oktober 2020 den Bereich Personalwesen in der Diakonie. Nach seinem BWL-Studium in Passau war er über viele Jahre sehr erfolgreich in jeweils leitender Funktion im Verlagswesen tätig. Ganz bewusst entschied er sich nun für eine Tätigkeit bei einem gemeinnützigen Träger.
Seit Mai 2020 ist Sozialpädagogin Doris Tanner-Perschl verantwortliche Leitung der Schuldner- und Insolvenzberatungsstellen in Traunstein und Altötting. Sie übernahm diese Aufgabe von Dinah Bühler, die in den Ruhestand verabschiedet wurde. Bühler hat die beiden Schuldner- und Insolvenzberatungsstellen über viele Jahre maßgeblich aufgebaut. Darüber hinaus engagierte sie sich ehrenamtlich in der Kirchengemeinde Übersee. In den letzten Jahren hat sie sich mit Willenskraft und viel Energie trotz Erkrankungen immer wieder zurückgekämpft. Zum Abschied erhielt sie das goldene Kronenkreuz, die höchste Auszeichnung in der Diakonie.

Ehrung für 40 Jahre Tätigkeit in der Diakonie: von links: Andreas Karau (Vorstand), Kurt Schmoll, Dekan Peter Bertram

Den Abschluss und Höhepunkt bildete die Ehrung von Kurt Schmoll, der bereits seit über 40 Jahren in der Diakonie tätig ist. Seinen beruflichen Werdegang hätte er sich zu Beginn wohl selbst nicht vorstellen können, denn zunächst absolvierte er eine Ausbildung zum KFZ-Mechaniker. Doch schon im Anschluss, im Oktober 1980, begann er die Krankenpflege- und Diakonenausbildung in Rummelsberg. Nachdem er sieben Jahre lang als Krankenpflegediakon im Nürnberger Klinikum arbeitete, führte ihn sein Weg zurück in die Heimat zum Diakonischen Werk Traunstein. Dort folgten schon bald viele weitere Aufgaben, Projekte und Leitungsfunktionen, wie Aufbau des Essens auf Rädern und des Betreuten Wohnens, Leitung der Diakoniestation Traunstein und Übernahme weiterer Diakoniestationen im Landkreis Berchtesgadener Land. Nach seinem Abschluss zum Sozialwirt übernahm er im Oktober 2006 die Fachbereichsleitung Seniorenhilfe im Diakonischen Werk Traunstein, mit derzeit rund 220 Mitarbeitenden. Zusätzlich ist Schmoll seit 2010 für das Chiemgau-Stift Inzell und das Seniorenzentrum Wartberghöhe verantwortlich. Nachdem der Fachbereich Seniorenhilfe in die gemeinnützige Diakonie Service & Pflege GmbH überführt wurde, teilt sich Kurt Schmoll seit November 2013 deren Geschäftsführung mit dem jeweiligen Vorstand der Diakonie. „Du hast alle Formen der Pflege und Seniorenversorgung kennengelernt, entwickelt, konzipiert und umgesetzt“, lobte Vorstand Andreas Karau. Unermüdlich, mit voller Kraft, geradlinig und konsequent kämpfe Schmoll für verbesserte Rahmenbedingungen in der Pflege. Manches Mal kantig, dann aber auch wieder mit Herz. „Als Urgestein der Pflege hier im Chiemgau kann ich mich auf Dich verlassen; ich bin froh und dankbar, dass Du bei uns in der Diakonie bist“, betonte Karau. Als Zeichen der Anerkennung überreichte er Schmoll eine Ehrenurkunde, unterzeichnet vom Präsidenten der Diakonie Deutschland.

 

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