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Rosen schwenkend zu den Klängen von „We are the champions“ feierten die frisch gebackenen Absolventen der Traunsteiner Fachakademie für Sozialpädagogik des Diakonischen Werks ihren Studienabschluss.

Erzieherinnen und Erzieher feiern ihren Abschlussball

In der Marktgemeinde Teisendorf findet seit einigen Jahren immer ein gesellschaftliches Ereignis besonderer Art statt: die Abschlussfeier der Traunsteiner Fachakademie für Sozialpädagogik des Diakonischen Werks mit Zeugnisverleihung und Tanz. Die Feier im mit an die 400 Besuchern prall gefüllten Poststall-Saal war auch heuer wieder ein Höhepunkt im Jahresprogramm der Fachakademie. 55 Studierende, 51 weiblich und vier männlich, haben ihre Abschluss-Urkunden verliehen bekommen und dürfen sich jetzt staatlich anerkannte Erzieher nennen.

Hier erhält eine von 55 Studierenden der Fachakademie für Sozialpädagogik des Diakonischen Werks, Johanna Maier-Fenninger aus Weibhausen (Dritte von rechts), ihre Urkunde aus den Händen der (von rechts) stellvertretenden Fachakademieleiterin Barbara Berger, Fachakademieleiter Michael Väth und Dozentin Ulrike Thanel-Münderlein, links daneben weitere Absoventinnen

Wie es bei der Fachakademie netter Brauch ist, durften alle Absolventen einmal das Erlebnis genießen, über den sprichwörtlichen „roten Teppich“ zur Ehrung schreiten. Auf der Bühne wurden sie von Fachakademieleiter Michael Väth, seiner Stellvertreterin Barbara Berger und den Kursleiterinnen empfangen, die den Absolventen Urkunden, Rosen und beste Wünsche überreichten. Dabei wurde der Auftritt jedes einzelnen Studierenden von DJ Marc Tasören mit einem jeweils anderen Schlager in voller Lautstärke zelebriert, aus einem breiten Spektrum von Helene Fischer über Spider Murphy Gang und Dr. Alban – die bei Erreichen der Bühne alle mit einem gewaltigen Crash abgebrochen wurden. Die großartige Abschlussszene des Abends bildeten schließlich die Rosen schwenkenden Absolventen auf der Bühne, musikalisch überhöht von dem Schlager „We are the champions“.

Andreas Karau, Vorstand des Diakonischen Werks, dankte den Studierenden, dass sie „fünf Jahre lang durchgehalten“ haben und gratulierte auch den Eltern für ihren Part an diesem schönen Erfolg. Die Absolventen hätten allerbeste Aussichten auf dem Arbeitsmarkt, da tausende Stellen im Bereich Erziehung nicht besetzt seien. Er sei dankbar und stolz auf die Fachakademie, in der junge Menschen soziale und gesellschaftliche Bildung erhalten. Fünf Jahre lang hätten die Studierenden hier ihre Persönlichkeit entwickeln und festigen können – auf der Basis des christlichen Menschenbilds – Werte, die heute mehr und mehr verloren gingen. „Feiern Sie ausgelassen!“, rief Karau den Absolventen zu, „solch eine Ehrung erhält man nur einmal.“

Michael Väth, der Leiter der Fachakademie, begrüßte die frisch gebackenen Erzieherinnen und Erzieher und gratulierte für den tollen Erfolg, der nunmehr zusammen mit den Familienangehörigen gefeiert werde – untermalt von einem gewaltigen Applaus der Anwesenden. Die Studierenden hätten eine qualifizierte, hochwertige Ausbildung genossen, die von der Gesellschaft zu wenig wahrgenommen werde. Väth betonte, dass es bei der Ausbildung nicht nur darum gegangen sei, in Theorie und Praxis Wissen und Kenntnisse zu vermitteln, sondern im Miteinander, auch im Sich-aneinander-Reiben, in der Persönlichkeit weiter zu wachsen, auch zu lernen, dass man Dinge möglicherweise auch anders sehen kann. Die hier gewonnenen Werte und Erkenntnisse sollten die Erzieher auch an die ihnen anvertrauten Kinder und Jugendlichen weitergeben – „nicht besserwisserisch, aber doch selbstbewusst“. Denn die Welt brauche Menschen, die mit anderen in Beziehung gehen und gemeinsame Wege suchen. Zum Schluss dankte der Leiter der Fachakademie all den vielen, die die Feier vorbereitet hatten, die von einigen Liedern und Musikstücken umrahmt wurde.

Nach der Zeugnisverleihung und dem Schlussbild auf der Bühne nahmen die Studierenden das Heft des Handelns in die Hand. Für den einen Abschlusskurs sprachen Johanna Maier-Fenninger und Barbara Bräu und fassten zusammen: „Uns is‘ nia fad worn, und da Spaß is uns selten ausganga.“ Danach verriet der gesamte Kurs in einem gemeinsam gesungenen Lied noch ein paar lustige Anekdoten und sorgte dafür, dass „ein paar Lehrer no gscheit erklärt“ wurden. Schließlich gab es für alle Dozenten noch Blumen und Geschenke. Für den zweiten Kurs traten Natalija Rubensperger und Julia Gierl ans Rednerpult, zahlreiche Bilder aus der gemeinsamen Studienzeit beschlossen den Auftritt der nunmehr ehemaligen Studierenden. Und ganz am Schluss wurden einer vor Jahren eingeführten Tradition folgend an die Fachakademie gerahmte Bilder mit Fotos aller Absolventen überreicht.

Text: Hans Eder

 

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