Skip to content
Rosenheimer Straße 9 | 83278 Traunstein +49 861 9898 0
Von rechts nach links: Bürgermeister Markus Hiebl, Andrea Fischer, Nachfolgerin Rita Hafner, Geschäftsführer Andreas Karau
Andacht mit den Pfarrern Jürgen Henrich (links) und Eberhard Zeh
"Pflege hat mit Würde zu tun", betonte Pfarrer Eberhard Zeh
Entpflichtung und Segnung
"Du wusstest von Anfang an genau, was Du willst" sagte der frühere Geschäftsführer Thomas Zugehör in seiner Ansprache
Markus Schneider überreicht Andrea Fischer das personalisierte Trikot des SV Kirchanschöring
Ziel war eine bestmögliche Pflege bei maximaler Lebensqualität, sagte Andrea Fischer bei ihrem Abschied
Virtuoses Gitarrenspiel: Stefan Starzer
Eberhard Zeh bei seiner Ansprache

Mit Leib und Seele in der Pflege tätig

Menschlichkeit, Fürsprache und Respekt sind Grundwerte einer guten Pflege. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, braucht es engagierte und fachkundige Pflegekräfte. Eine solche Fachkraft ist Andrea Fischer, die nun von ihren Aufgaben als Leiterin der Diakoniestation Freilassing/Bad Reichenhall entpflichtet und in den Ruhestand verabschiedet wurde.

47 Arbeitsjahre liegen hinter Andrea Fischer, davon die letzten 22 Jahre in leitender Funktion in der Diakonie. Wie tief die Spuren sind, die sie hinterlässt, und wie groß die Anerkennung für ihre Leistungen in der Pflege ist, wurde bei ihrer Verabschiedung deutlich. „Wenn Du etwas übertragen bekommst, hängst Du Dich rein – mit Leib und Seele“, unterstrich Andreas Karau, Diakonie-Vorstand und Geschäftsführer. Als sprachfähig und lebendig habe er Fischer all die Jahre erlebt, auch indem sie Dinge auf den Punkt gebracht hat und in Stadt und Region mit ihrem Pflegedienstteam präsent war.

Pfarrer Eberhard Zeh hob die Bedeutung hervor, wenn in der letzten Phase des Lebens „jemand für mich da ist und mich spüren lässt, dass ich ein Mensch bin und das Recht habe, hier zu sein, auch wenn ich Pflege brauche“. Gerade dann sei das persönliche und menschliche Drumherum entscheidend. Das habe mit Würde zu tun. „Euch gebührt Lob und Dank“, sagte er an die anwesenden Pflegekräfte gerichtet.

Diesen Aspekt von Pflege stellte auch Freilassings Bürgermeister Markus Hiebl heraus, zumal er ähnliche Erfahrungen machte, als er ehemals seinen Zivildienst in der Diakonie leistete. Dabei habe er Menschen erlebt, die auf die Diakonie angewiesen sind und jemanden brauchen, der da ist, zuhört und hilft. Im Namen der Stadt Freilassing dankte er Andrea Fischer für ihr 28-jähriges Wirken hier vor Ort und für alles, was sie in dieser Zeit aufgebaut hat.

Der frühere Geschäftsführer der Diakonie, Thomas Zugehör, wünschte Fischer, dass sie die Wärme und Liebe, die sie in das berufliche Wirken eingebracht hat, in den neuen Lebensabschnitt mitnehmen kann. Kurt Schmoll dankte Fischer für die Wertschätzung, die sie den Menschen und auch ihm als Chef entgegen gebracht hat. Mitarbeitende des Pflegeteams und die neue Leiterin der Diakoniestation Freilassing/Bad Reichenhall, Rita Hafner, dankten für die gute Zusammenarbeit und betonten, sie würden Fischer schon jetzt vermissen.

Pfarrer Jürgen Henrich segnete Andrea Fischer und ihre Nachfolgerin Rita Hafner mit dem gesamten Pflegeteam und bat Gott um die Bewahrung vor allem Argen. Geschäftsführer Andreas Karau entpflichtete Fischer von ihren Aufgaben als verantwortliche Leitung der Diakoniestation.

Das letzte Wort der feierlichen Verabschiedung, in der Stefan Starzer mit virtuosem Gitarrenspiel und tollen Arrangements begeisterte, hatte Andrea Fischer selbst. Sie dankte den Geschäftsführern für den Rückhalt und den Gestaltungsfreiraum, den sie in der Zeit ihres beruflichen Wirkens erfahren hat. Ihr Ziel sei es immer gewesen, den Patienten eine bestmögliche Pflege bei maximaler Lebensqualität zuteilwerden zu lassen. Bei allem Einsatz sei dies jedoch nur mit einer geschlossenen Teamleistung möglich, weshalb sie in ihren Dank sowohl das Pflegeteam als auch die Kolleginnen und Kollegen in den unterschiedlichen Funktionen in der Diakonie ausdrücklich einschloss.

Mit intensiven Gesprächen bei einem leckeren Essen klang die Verabschiedungsfeier aus.

An den Anfang scrollen