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Die Freude über die großzügige Spende war groß. Von links: Andreas Karau (1. Vorstand Diakonisches Werk Traunstein), Margarete Winnichner (2. Vorstand, Fachbereichsleitung), Vroni Kecht (Geschäftsbereichsleitung), Franz Deser (Studiendirektor Berufsschule I), Benjamin Karl (Schülersprecher Berufsschule I).
Die Freude über die großzügige Spende war groß. Von links: Andreas Karau (1. Vorstand Diakonisches Werk Traunstein), Margarete Winnichner (2. Vorstand, Fachbereichsleitung), Vroni Kecht (Geschäftsbereichsleitung), Franz Deser (Studiendirektor Berufsschule I), Benjamin Karl (Schülersprecher Berufsschule I).

Großzügige Spende zum Ehrungsfest

Mutter-Kind-Wohnen würdigt Leistungen der jungen Mütter

Das sogenannte Ehrungsfest ist einer der jährlichen Höhepunkte im Jahreskreislauf des Mutter-Kind-Wohnens der Traunsteiner Diakonie. Die Rahmenbedingungen hätten besser nicht sein können: Sommerliche Temperaturen, im weitläufigen Garten laufen Kinder umher, wenige Meter weiter sitzen junge Mütter mit ihren Kleinkindern im Schatten und überall sind Personen miteinander ins Gespräch vertieft. Rund 50 Mütter, Kinder, Mitarbeitende und Gäste kamen zum Ehrungsfest des Mutter-Kind-Wohnens. Für deren Leiterin Vroni Kecht gab es zahlreiche Gründe, sich über ganz unterschiedliche Leistungen zu freuen. Beispielsweise über einige der jungen Mütter, die im vergangenen Jahr trotz der Mehrfachbelastung als Alleinerziehende ihre Ausbildung zur Hauswirtschafterin oder staatlich anerkannten Erzieherin schafften. Ein Teil der Mütter hat einen Migrationshintergrund, diese mussten zusätzlich in kurzer Zeit sprachliche Barrieren überwinden.

Zahlreiche Gäste konnte Vroni Kecht gemeinsam mit den Müttern und Mitarbeitenden der Einrichtung zum Ehrungsfest begrüßen.
Zahlreiche Gäste konnte Vroni Kecht gemeinsam mit den Müttern und Mitarbeitenden der Einrichtung zum Ehrungsfest begrüßen.

Es gehört zum pädagogischen Verständnis der Einrichtung, jeder einzelnen Person mit ihren Stärken und Schwächen gerecht zu werden. Oder wie Vroni Kecht es formuliert, „Ungerechtigkeit beginnt dort, wo Ungleiche gleich behandelt werden“. In diesem Sinne würdigt sie mit ihrem Team jeden Erfolg, jede Weiterentwicklung und jeden Fortschritt. Wer bisher immer daran scheiterte, etwas zu Ende zu bringen oder wer bei Anforderungen sofort aufgab, bekam aufrichtiges Lob und Anerkennung dafür, ein ganzes Schuljahr kontinuierlich in der Früh aufgestanden zu sein und durchgehalten zu haben. Andere registrierten mit erkennbarem Stolz wie gewürdigt wurde, dass vor allem die eigene Leistungsbereitschaft und der eigene Wille die stark verbesserten schulischen Zensuren oder den nun bevorstehenden Sprung in ein selbstständiges Leben ermöglichten. Wie groß die eine oder andere Weiterentwicklung war, wurde manchmal erst auf den zweiten Blick erkennbar, beispielsweise wenn man erfuhr, bei welchem Ausgangspunkt die Veränderung begann.

Doch auch Mitarbeitende und Praktikanten, die ihren Dienst in der Einrichtung in Kürze beenden werden und wichtige Kooperationspartner, Wegbegleiter und Unterstützer, wie OB Christian Kegel, wurden geehrt. Eine ganz besondere Überraschung hatten Studiendirektor Franz Deser und Schülersprecher Benjamin Karl von der Berufsschule I im Gepäck: Sie überreichten eine Spende in Höhe von 1.600 Euro. Spenden wie diese erleichtern die Arbeit mit den jungen Müttern ungemein und geben Handlungsspielraum in besonders schwierigen Situationen, freute sich Vroni Kecht. Seit 40 Jahren organisiert die Berufsschule I einen Weihnachtsbasar, dessen Erlös jeweils für soziale Zwecke gespendet wird. Bereits mehrmals wurde dabei das Mutter-Kind-Wohnen bedacht. So konnten Anschaffungen wie die Metallstangen für das Sonnensegel im Garten oder das Weidentipi ermöglicht werden.

 

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