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Mittagessen Kastanienallee
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Gestalten der Maibaum-Motivtafeln
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Gestalten der Maibaum-Motivtafeln
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Mittagessen KastanienalleeKastanienalleeMittagessen KastanienalleeMittagessen KastanienalleeMittagessen KastanienalleeGestalten der Maibaum-MotivtafelnGestalten der Maibaum-MotivtafelnGestalten der Maibaum-MotivtafelnGestalten der Maibaum-Motivtafeln

Dienstag, 22.6.2021

Ein wichtiger Bereich unserer Tätigkeit im Chiemgau-Stift Inzell ist die Beobachtung und Wahrnehmung, wie die jeweilige Atmosphäre im Haus ist. Dabei achten wir darauf, ob sich die Bewohnerinnen und Bewohner wohlfühlen und inwieweit es uns gelingt, Organisation und Arbeitsabläufe möglichst gut auf ihre Bedürfnisse abzustimmen. Ergeben sich daraus neue Erkenntnisse, besprechen wir diese im Team und wägen ab, ob bzw. was wir verändern könnten. Oft probieren wir dann auch etwas Neues aus. So auch dieses Mal.

Aktuell haben wir unsere Wohngruppen im Erdgeschoss umstrukturiert und an die verschiedenen Stadien der Demenz unserer Bewohner angepasst. In der Kastanienallee leben nun Bewohnerinnen und Bewohner vom Anfangsstadium einer Demenz bis zum mittleren Stadium. Der Michaeli Platz beherbergt Bewohnerinnen und Bewohner mit einer schweren Demenz bis zur palliativen Versorgung. Ihnen können wir nun durch die Umstellung mehr Ruhe und Privatsphäre ermöglichen. Hier dürfen sie ihre individuellen Eigenheiten leben, wie z. B. mit den Fingern essen, während des Essens umherspazieren oder ihren Emotionen Ausdruck verleihen, ohne von Mitbewohnern wegen dieses Verhaltens sanktioniert oder gerügt zu werden.

Die Umorganisation erfolgte mit dem Einverständnis der Angehörigen. Unser Ziel ist es, mit Hilfe von homogeneren Gruppen noch mehr auf die individuellen Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner eingehen zu können, indem der jeweilige Stand der demenziellen Erkrankung besser berücksichtigt werden kann. Geistig nicht oder kaum beeinträchtigte Bewohnerinnen und Bewohner sind nun ebenfalls mehr unter sich, wodurch auch für diese Gruppe Angebote spezifischer entwickelt und und genauer abgestimmt werden können. So kommen wir dem Wunschziel immer näher, drei Lebenswelten für demenziell Erkrankte zu schaffen.

Eine solche Umstellung ist nur möglich, wenn Mitarbeitende entsprechend mitziehen. Für sie bedeutet die Neuerung, die Einsatzplanung noch gezielter zu gestalten, die Tätigkeit noch genauer auf die Bedürfnisse der Bewohner abzustimmen und das Leben in den Wohngruppen noch familiärer zu gestalten.

Die folgenden Bilder zeigen eine solche Situation von der Kastanienallee. Dort werden die Schilder für unseren künftigen Maibaum von den Bewohnerinnen Bewohnern gestaltet. Ihre Ideen und Gestaltungsvorschläge werden ernst genommen und umgesetzt. Dabei ist nicht das Ergebnis im Fokus, sondern die Sinnhaftigkeit des Tuns, das Gebrauchtwerden und die Anerkennung. Obwohl der Prozess der demenziellen Veränderung bereits begonnen hat, können hier die Bewohnerinnen und Bewohner vieles noch aktiv gestalten und Entscheidungen treffen. Beispielsweise wo sie beim Essen sitzen möchten, wie ihr Schild für den Maibaum aussehen soll und für welches Tun sie gerade zu begeistern sind oder eben nicht.

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