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Innenbereich erhält neuen Anstrich – Arbeiten haben begonnen

Dienstag, 15.2.2022 • 

Der gesamte Innenbereich des Chiemgau-Stifts bekommt einen neuen Anstrich. Hinzu kommen Bodenlegerarbeiten in den Gängen, Wohnküchen, im Saal und Pausenraum sowie verschiedene weitere Verbesserungen, wie beispielsweise Schutzplatten entlang der Handläufe in den Gängen, damit an den Wänden kein Schaden entsteht, wenn Rollstühle zu knapp daran entlang fahren. Mittlerweile sind die Maler- und Bodenlegerarbeiten im vollen Gange, und auch diese erfolgen unter Einhaltung aller Corona betreffender Vorsichts- und Hygieneschutzmaßnahmen.

Heute Morgen stand die Räumung der Kastanienallee an. So mussten die Bewohner bereits um 8.00 Uhr ihre Zimmer verlassen haben und können diese erst am Abend zum Zubettgehen wieder betreten. Dieses Procedere wird sich die nächsten Tage fortsetzen, da die Verlegearbeiten je Wohnbereich rund eine Woche dauern. Bevor die Arbeiten in der ersten Wohngruppe starten konnten, musste der Saal bereits fertiggestellt sein, denn diesen gestalteten wir mit den Betreuungskräften als gemütliche Wohnstube mit Liege- und Ruhemöglichkeiten. Aus den vorhandenen Matratzen schufen die Betreuungskräfte eine Art Couchelounge und Betten für die Mittagsruhe. Wie auf einem Bild zu sehen, probierte eine Pflegekraft gleich aus, ob sich die Liegefläche für diesen Zweck eignet.

Der erste Tag verlief prima, die Bewohner kommen gut mit der Situation zurecht. Zudem stärkt die Aktion das Gemeinschaftsgefühl. Damit wir es unseren Bewohnern so leicht wie möglich machen, arbeiten wir derzeit mit verstärktem Personaleinsatz. Zwei unserer Pflegekräfte beginnen ihre Arbeit bereits um 5.30 Uhr, um den Bewohnern behilflich zu sein. Das Frühstück wird dann gemeinsam im Saal eingenommen. Jeder Bewohner, der das möchte, hat zudem die Möglichkeit, sich noch einmal in der Ruhelounge im Saal hinzulegen. Zusätzlich zu den Pflegekräften beginnt während der Baumaßnahme eine Betreuungskraft bereits um 6.00 Uhr ihre Arbeit und wird um 14.30 Uhr von einer weiteren Betreuungskraft abgelöst. Diese bleibt dann bis 20.30 Uhr im Dienst, damit für die Bewohner jederzeit jemand ansprechbar ist. Unsere Hauswirtschaftskräfte kochen in jedem Wohnbereich wie sonst auch. Die an den Saal angrenzende Küche wird jeweils von der Wohngruppe genutzt, in der gerade die Bauarbeiten laufen.

Trotz des gelungenen Starts werden die kommenden Wochen für uns alle eine spannende Zeit. Sicherlich werden wir dabei viele neue Eindrücke und Erfahrungen sammeln. Schon heute hat uns überrascht, wie gern die Couchlounge angenommen wird und wie fest und tief die Bewohner darauf schlafen, obwohl zu der Zeit auch andere im Raum sind. Viele scheinen das Miteinander in einem Raum richtiggehend zu genießen, da immer eine Pflegekraft im Saal anwesend ist, eine Betreuungskraft mit am Tisch sitzt und mit den Bewohnern in Kontakt ist, gemeinsam Kreuzworträtsel löst oder beim Spaziergang begleitet, wenn jemand unruhig wird. Diese Harmonie trotz des völlig ungewohnten Ablaufs beobachten zu können, ist wunderschön und beruhigend. Wir werden sehen, was sich in den nächsten Wochen noch alles ergibt.

Schon jetzt möchten wir allen Beteiligten für ihr Mittun und ihr Verständnis danken. Den Bewohnerinnen und Bewohnern, die hervorragend mitmachen. Unseren Mitarbeitenden, die eine große Flexibilität zeigen, sich immer wieder auf Neues einstellen und auch dann aushelfen, wenn etwas eigentlich nicht in ihrem Aufgabenbereich liegt. Bei der Umwandlung des Saals in eine Wohnstube, beim Möbelschleppen und vielem mehr stellten sie das schon jetzt eindrucksvoll unter Beweis. Ebenso gilt unser Dank den Angehörigen und Besuchern, die uns auch in ungewöhnlichen Situationen immer mit Verständnis begegnen und unterstützen. Damit Besuche auch bei Bewohnern möglich sind, in deren Gruppe gerade gearbeitet wird, können wir zwei zusätzliche Räume zur Verfügung stellen, um die geforderten Hygiene- und Coronamaßnahmen einzuhalten. Begeistert haben uns auch die Handwerker im Haus. Es ist bewundernswert, wie ruhig und freundlich alle Handwerker unseren Bewohnern begegnen und wie gelassen sie die für sie doch fremde Welt aufnehmen.

Wir halten Sie über den weiteren Fortschritt der Arbeiten im Haus am Laufenden.

Ihr Chiemgau-Stift

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