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Konfis der Kirchengemeinde Trostberg spendeten für soziale Projekte. Darüber freuen sich die Projektleitungen Ina Haible und Thomas Bienzle (links im Bild) sowie Jugendausschussvorsitzender Fabian Noss (rechts im Bild).

Konfirmanden spenden für soziale Projekte

Eine Spende über 220 Euro und über 140 Euro erhielten die Projekte Qabuli – Kochen um zu bleiben und das Projekt Kinderfrühstück von den diesjährigen Konfirmandengruppen der Kirchengemeinde Trostberg.

Heilerziehungspfleger Thomas Bienzle von der Traunsteiner Diakonie arbeitet mit unbegleiteten Minderjährigen in Traunstein. Bei der Spendenübergabe berichtete er von den Nöten der Jugendlichen, die nach lebensgefährlicher Flucht nun erstmals wieder eine Chance für ihr Leben sehen. Sie gehen zur Schule, streben einen Ausbildungsplatz an und finden neue Freunde. Tragfähige soziale Kontakte entstehen. In dieser sich stabilisierenden Situation droht plötzlich einigen die Abschiebung in ihr Heimatland. Eine rechtliche Prüfung, inwieweit der Abschiebebescheid tatsächlich im Sinne des Gesetzgebers ist, erfordert finanzielle Mittel, die sie in dieser Höhe gar nicht erwirtschaften können.

Viele seien aus Angst vor Abschiebung wie gelähmt. Das Gefühl der Perspektivlosigkeit erschwere jedoch die sozialpädagogische Begleitung und Förderung erheblich. Das Projekt Qabuli ermögliche es den Jugendlichen, sich aktiv für ihre Zukunft hier in Deutschland einzusetzen. Zu festgelegten Terminen kochen sie im Traunsteiner Café Festung für Gäste und informieren über ihre Situation. Erhalten sie Spenden für das Projekt Qabuli, so werden diese für die rechtliche Prüfung einer drohenden Abschiebung eingesetzt. „Die unbegleiteten Minderjährigen haben es oft recht schwer hier, da hilft die Spende sehr“, bedankte sich Bienzle im Namen der Flüchtlinge.

Die zweite Konfirmandengruppe entschied sich für eine Spende zugunsten des Projekts Kinderfrühstück an der Grundschule Trostberg. Rund 25 Kinder erhalten Dank dieses Projekts ein tägliches Frühstück vor dem Schulbesuch. „Sechs ehrenamtliche Mitarbeitende und die Lebensmittelspenden von verschiedenen ortsansässigen Betrieben ermöglichen dieses Angebot“, erläuterte Ina Haible. Das gesamte Projekt finanziert sich ihren Angaben zufolge ausschließlich aus Spenden. Im Namen der Kinder bedankte sie sich herzlich für die Unterstützung.

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