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Diakonie Geschäftsführer Andreas Karau (von links) entpflichtete den scheidenden Leiter der Tagesstätte Christian Schulz-Sembten. Der evangelische Pfarrer Stefan Hradetzky segnete ihn und alle Mitarbeiter der Einrichtung.
Christian Schulz-Sembten übergab symbolisch den Schlüssel an seine Nachfolgerin Julia Fakler.

Christian Schulz-Sembten als Leiter der Tagesstätte entpflichtet

8000 Tage für die Diakonie tätig – „Dein Handeln wird deine Präsenz überdauern“

Traunreut. Christian Schulz-Sembten ist seit 2002 im Diakonischen Werk Traunstein tätig, seit 2008 in leitender Funktion in der Heilpädagogischen Tagesstätte im Wilhelm Löhe Zentrum Traunreut (wir berichteten). Am Montagabend wurde er von seinen Pflichten und Aufgaben freigesprochen und in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Mathias Kunz, Fachbereichsleiter der Kinder-, Jugend- und Behindertenhilfe in der Diakonie, erklärte in seiner Laudatio: „Dein Handeln wird deine Präsenz überdauern.“

Der scheidende Leiter der Tagesstätte habe sich, so Kunz, immer darum bemüht, die beste Versorgung im Sinne der Kinder zu sichern, dabei auch die Eltern und die Mitarbeiter nicht aus den Augen verloren. „Eine wertschätzende und fachliche Kommunikation waren sein Markenzeichen“, erklärte der Laudator. Den Mitarbeitern sei er immer auf Augenhöhe begegnet, habe den offenen Dialog gesucht und sich für gute Arbeitsbedingungen eingesetzt. Er sei nicht nur als Leiter der Tagesstätte tätig gewesen, sondern auch als „Haus- und Hoftechniker“ des Löhe Zentrums, der immer hilfreich zur Stelle war und mit seiner akribischen und verlässlichen Art viele Ereignisse bereichert und festgehalten hat.

Diakonie Geschäftsführer Andreas Karau erklärte, Schulz-Sembten habe die Einrichtung stets zum Wohle der Kinder und Familien geleitet, „das hast du großartig gemacht“. Christian Schulz-Sembten wurde von ihm offiziell entpflichtet und von seinen Aufgaben sowie der Verantwortung freigesprochen. Für seinen neuen Lebensabschnitt wünschte er ihm alles Gute.

Der Verabschiedete selber hielt Rückschau auf seine Zeit im Wilhelm Löhe Zentrum in Form einer Diaschau. „Ich fühle große Dankbarkeit, dass ich teil dieser Gemeinschaft sein durfte“, betonte er. An viele schöne Momente, Projekte, Ausflüge erinnerte er mit den gezeigten Bildern. Am Ende übergab er symbolisch einen Schlüssel an seine bisherige Stellvertreterin und die neue Tagesstättenleiterin.

Julia Fakler ist seit zehn Jahren in der Heilpädagogischen Tagesstätte des Wilhelm Löhe Zentrums tätig und ab 1. Mai die neue Leiterin. Sie hat ursprünglich eine Ausbildung zur Zahntechnikerin absolviert, dann aber schnell gemerkt, dass sie lieber „was mit Menschen“ macht. Einem Studium in Sportkultur und Veranstaltungsmanagement folgten eine Ausbildung zur Erzieherin und später berufsbegleitend ein Studium der Pädagogik der Kindheit. In der Tagesstätte war sie zunächst als pädagogische Fachkraft in der Vorschulgruppe und später in einer gemischten Gruppe im Schulalter tätig. Seit einiger Zeit ist sie für die Aufnahmebeantragung zuständig. Das bedeutet, sie prüft, ob ein Kind in der Tagesstätte aufgenommen werden kann, arbeitet eng mit dem Kostenträger zusammen und gibt den Eltern Hilfestellung. Seit vergangenen vier Jahre war die 46-Jährige Stellvertreterin des Leiters und sagt nun zu ihrer neuen Funktion: „Ich habe großen Respekt vor dieser Aufgabe.“ Mit dem Neubau der Tagesstätte, dem Einzug in das Gebäude, der wahrscheinlich im kommenden Jahr vollzogen werden kann, der Sanierung des Bestandshauses und vielen weiteren Aufgaben kommen einige Herausforderungen auf sie zu. Die Traunsteinerin weiß aber auch, dass sie all das nicht alleine stemmen muss: „Die Pädagogik liegt mir am Herzen, mit den Mitarbeitern zusammen will ich partnerschaftlich für die Kinder arbeiten und vielleicht auch mal neue Wege gehen.“ Die Heilpädagogische Tagesstätte sei für sie ein ganz besonderer Ort.   –    mix

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