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Dekan Peter Bertram überreichte ein buntes Kreuz, das einen festen Platz im Haus Kunterbunt bekommt.
Dekan Peter Bertram überreichte ein buntes Kreuz, das einen festen Platz im Haus Kunterbunt bekommt.
Dekan Peter Bertram überreichte ein buntes Kreuz, das einen festen Platz im Haus Kunterbunt bekommt.
Die Gäste der Einweihungsfeier waren ganz gespannt auf die neuen Räumlichkeiten.
Die Gäste der Einweihungsfeier waren ganz gespannt auf die neuen Räumlichkeiten.
Dekan Peter Bertram überreichte ein buntes Kreuz, das einen festen Platz im Haus Kunterbunt bekommt.Die Gäste der Einweihungsfeier waren ganz gespannt auf die neuen Räumlichkeiten.

Haus „Kunterbunt“ eingeweiht

Neues Therapiegebäude beim Wilhelm-Löhe-Zentrum

Traunreut. Auf dem Gelände des Wilhelm-Löhe-Zentrums wurde ein neues Therapiegebäude errichtet für Kinder aus Heim und Tagesstätte. Das neue, freundliche, helle Haus „Kunterbunt“ wurde diese Woche eingeweiht. Hier gibt es nun ausreichend Platz nicht nur für die vielfältigen Therapieangebote, sondern auch Rückzugsmöglichkeiten und Büroräume.

Andreas Karau, Vorsitzender und Geschäftsführer des diakonischen Werkes Traunstein, erinnerte im Rahmen der Einweihungsfeier an die Entstehungsgeschichte. Am selben Ort stand bereits ein Therapiegebäude, „ein hässlicher Betonklotz, der in die Jahre gekommen war“. Aufgrund akuter Raumnot in der Tagesstätte, aus energetischen Aspekten und weil Brandschutz und Fluchtwege nicht mehr auf dem neuesten Stand waren, entschied man sich 2017 für Abriss und Neubau. 2019 begann die Planung des neuen Therapiegebäudes. Die Coronazeit sorgte dann für eine gewisse Verzögerung, doch 2023 wurde das Bestandsgebäude abgerissen und mit dem Neubau begonnen. Dieses Jahr im April konnte es nach zweijähriger Bauzeit in Betrieb genommen werden. Die Baukosten betrugen 6,3 Millionen Euro und dazu kommen noch „einige 100.000 Euro für die Ausstattung“, so Karau. Mit Hilfe verschiedener Stiftungen und Sponsoren konnte der Bau realisiert werden.

Das neue Therapiegebäude ist nach den Worten des Geschäftsführers „barrierefrei, freundlich, hell, Licht durchflutet und mit freundlichen Farben“ gestaltet. Der Name „Kunterbunt“ wurde Sieger in einem Wettbewerb, bei dem Kinder aus Heim und Tagesstätte mehrere Vorschläge unterbreiten konnten. So bunt wie das Haus seien auch die Kinder, die darin betreut werden und unterschiedliche Biografien mitbringen, aber auch die Mitarbeiter der unterschiedlichsten Fachrichtungen. Andreas Karau wünscht sich, dass die Angebote in dem neuen Haus dafür sorgen mögen, „dass das Gute in den Kindern zur Entfaltung kommt und sie aufblühen“. In einem vom Geschäftsführer moderierten Interview kamen Traunreuts zweiter Bürgermeister Reinhold Schroll, Architekt Florentin Krusche, Julia Fakler, Leitung der Tagesstätte, und Nina Dötterl, Leitung des Heims, zu Wort. Reinhold Schroll betonte, dass Traunreut nicht nur eine Industriestadt sei, sondern auch eine Stadt mit vielen sozialen Aspekten und Einrichtungen, „sie sind wichtiger Bestandteil der Stadt“. Er wünsche dem Haus, dass den Kindern darin Chancen gegeben werden für ihre Entwicklung und dass sich alle wohlfühlen. Dem ausführenden Architekten Florentin Krusche war es nach seinen Worten wichtig, einen Rahmen zu schaffen, in dem sich die Buben und Mädchen „wohl und sicher fühlen können“, denn jede Art von Therapie sei ja etwas sehr Intimes. Aus vielen kleinen Ideen sei letztendlich ein Gesamtwerk entstanden mit einem ganz eigenen Charakter und Ausdruck. Die Tagesstätte und der interdisziplinäre Fachdienst des Heimes haben nach Angaben der beiden Leiterinnen nun jeweils ein Büro in dem neuen Gebäude. Es gibt daneben Platz für Kreativangebote, einen Mehrzweckraum und einen Snoozelen-Raum, die von beiden Einrichtungen gemeinsam genutzt werden. Im Snoozelen-Raum können Kinder bei angenehmer Musik und auf einem Wasserbett zur Ruhe kommen, Reizreduzierung erfahren, sich beruhigen. Auf die Frage, was sich mit dem neuen Gebäude verbessern wird, meinte Nina Dötterl: „Ich hoffe hier auf einen Ort der Begegnung, der fachlichen Zusammenarbeit und individuellen Entwicklungsförderung.“

In einem Grußwort gratulierte die stellvertretende Landrätin Resi Schmidhuber zum Neubau und betonte: „Das Wilhelm-Löhe-Zentrum ist ein Segen für den Landkreis. Wir sind froh, dass es das gibt. Ihre Einrichtung leistet unverzichtbare Arbeit.“ Das Zentrum mit seinen Einrichtungen bilde ein starkes soziales Netz, das Sicherheit gibt und eine menschliche Heimat ist für viele Kinder und Jugendliche.

Dekan und Kuratoriumsvorsitzender des Diakonischen Werkes Peter Bertram nahm die Segnung vor. Er betonte, dass „jeder und jede wertvoll“ ist und alle Menschen die gleichen Rechte auf eine gute Entwicklung haben. Der Dekan überreichte ein buntes Kreuz, das einen festen Platz im Haus Kunterbunt bekommt. Im Anschluss gab es für die zahlreichen Gäste der Einweihungsfeier die Möglichkeit, sich das Gebäude bei Führungen genau anzuschauen.

– mix

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