Berufsschüler spenden 2.000 Euro für „Betreute Wohnformen für Mutter und Kind“
Ein starkes Zeichen sozialer Verantwortung aus der Berufsschule I Traunstein
Mit großem Engagement und einem Herz für soziales Miteinander übergaben Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse Metallbau der Berufsschule I Traunstein einen symbolischen Scheck über 2.000 Euro an die Einrichtung „Wohnen für Mutter und Kind“ der Diakonie Traunstein. Die Spende stammt aus dem Erlös der schulischen Aktion „Eine Welt und Not im eigenen Land“, einer Initiative, die bereits seit Jahren notleidende Menschen mit Hilfe der Schülerinnen und Schüler regional und international unterstützt.
Die Verbindung zur Einrichtung der Traunsteiner Diakonie am Triftweg besteht bereits seit über 20 Jahren. Die Spendenübergabe nutzte die Klasse, zusammen mit ihren Lehrkräften die Einrichtung genauer kennenzulernen. Einrichtungsleiterin Veronika Kecht empfing die Gruppe herzlich, führte durch die Räumlichkeiten und gab Einblicke in die tägliche Arbeit mit den dort lebenden Müttern und ihren Kindern.
Schutz und Perspektive für junge Mütter
Das Angebot „Betreute Wohnformen für Mutter und Kind“ richtet sich an Mütter in schwierigen Lebenslagen, die mit ihren Kindern sozialpädagogische Begleitung, individuelle Unterstützung und ein sicheres Zuhause benötigen. Rechtlich verankert ist diese Hilfeform in § 19 des Kinder- und Jugendhilfegesetzes SGB VIII. Ziel ist es, die Frauen in der Wahrnehmung ihres Erziehungsauftrags zu stärken und den Weg in ein selbstbestimmtes Leben zu ebnen. Alle Hilfen orientieren sich am konkreten Bedarf der Mütter und Kinder, dazu gehören auch unterschiedliche Nachbetreuungsformen.
Ein besonderer Fokus liegt auf der Alltagsbewältigung mit begrenzten finanziellen Mitteln. Hier hilft die Spende der Berufsschule ganz konkret, sei es durch gemeinsame Freizeitaktivitäten, kreative Angebote für Kinder und Mütter oder notwendige Anschaffungen, die sonst nicht möglich wären.
„Großartige Unterstützung, die ankommt“
Veronika Kecht bedankte sich im Namen aller Mütter und Kinder herzlich bei den Schülerinnen und Schülern sowie dem Lehrerkollegium: „Ihre Spende bedeutet nicht nur materielle Unterstützung, sondern drückt auch die Wertschätzung für die oft unsichtbare, aber enorm wichtige Arbeit aus, die hier geleistet wird.“ Auch die Jugendlichen zeigten sich beeindruckt von den Einblicken in die Lebensrealitäten der Bewohnerinnen und die engagierte Arbeit des Teams vor Ort. Sie verabschiedeten sich mit dem guten Gefühl, etwas Sinnvolles beigetragen zu haben. Zugleich nahmen sie die Erkenntnis mit, dass gesellschaftliches Engagement viele Gesichter hat.